Studierendentag Universalmuseum Joanneum
Das Kunsthaus Graz, die Camera Austria und das Haus der Architektur laden anlässlich des Studierendentags 2013 zu einem kostenlosen Besuch in ihren Häusern.
Am Mittwoch, den 09. Oktober 2013, öffnet das Universalmuseum Joanneum seine Pforten mit einem spannenden Spezialprogramm – kostenlos für alle Studierenden, Alumni-Vereinsmitglieder und MitarbeiterInnen aller Grazer Hochschulen. Nutze also die Gelegenheit, Vorder- und Hintergründiges über das Kunsthaus Graz und seine Ausstellungen zu erfahren!
Das Detailprogramm:
14 Uhr
Haus der Architektur
Geschäftsführerin Eva Guttmann stellt das Haus der Architektur, kurz HDA, welches 1988 als erstes seiner Art in Österreich gegründet wurde vor. Ziel des HDA ist es, als Plattform für alle Bereiche der Architektur, des Städtebaus und der Raumplanung sowohl im Interesse unterschiedlichster gesellschaftlicher Gruppen als auch unter Miteinbeziehung verwandter Disziplinen zu fungieren und für sämtliche die Baukultur betreffenden Fragen Ansprechpartner zu sein. So versteht sich das HDA als inhaltliche Schnittstelle und steht allen Interessierten offen.
Treffpunkt: Haus der Architektur, Palais Thinnfeld
15 Uhr
Romuald Hazoumè
Der afrikanische Künstler Romuald Hazoumè gründete die NGO Beninese Solidarity with Endangered Westerners mit dem Ziel, verarmten Menschen in Europa zu helfen. Er bricht damit unvermittelt in ein dichtes Diskursnetz über Kolonialismus und Multikulturalität ein und hebelt den hegemonialen, eurozentristischen Kulturanspruch aus. Der Kurator Günther Holler-Schuster macht die ungewöhnlichen Sichtweisen im Zusammenhang mit dem postkolonialen Diskurs im Werk von Romuald Hazoumè deutlich.
Treffpunkt: Space01
16 Uhr
Kultur:Stadt
Die Ausstellung Kultur:Stadt untersucht, inwiefern Kulturinstitutionen Städte verändern, wie sie das urbane Leben und den öffentlichen Raum umdeuten, aber auch, wie sehr sie in der Lage sind, Zeichen zu setzen, die weit über die jeweilige Stadtgrenze hinaus wirken. Der Rundgang durch die Ausstellung zeigt, welche kulturellen Aktivitäten Städte neu beleben, aber auch, wie kontroversiell die unterschiedlichen Möglichkeiten und Strategien dabei sind.
Treffpunkt: Space02
17 Uhr
denken in modellen – gedanken bauen
Mit Franziska Hederer und Heidrun Primas
Die Unmittelbarkeit von Modellen hat viele Wirkungsebenen. Modelle eröffnen eine Vielzahl an Möglichkeiten, Raum-, Sach- oder Gedankenzusammenhänge darzustellen und zu materialisieren. In einem Gespräch mit Franziska Hederer und Heidrun Primas werden die unterschiedlichen Spielarten des Werkzeugs – vom Arbeitsmodell über das Präsentationsmodell bis zum Gedankenmodell – verhandelt.
Treffpunkt: Space02
18 Uhr
my own private cinema
Mock-Ups in Close-Up. Architectural Models in Film 1919–2013
Architektin Gabu Heindl und Filmtheoretiker Drehli Robnik zeigen ihr Videoprojekt zu Architekturmodellen im Spielfilm: Welche Haupt- oder Nebenrollen spielen die Modelle? Was können sie, was machen sie, wie machen sie sich in Szenerien aus 170 Filmen aus knapp 100 Jahren? Was wurde jeweils in die kleinen Gebäude projiziert – von Fritz-Lang-Thrillern bis zu Ben-Stiller-Komödien, Kriegs- oder Spukhausfilmen? Eine Clip-Kompilation als Motiv-Obsession, flotation toy und history lesson, Witz und Trip durch die Geschichte von Filmbildern und Bauweisen.
Einleitung, Film (140 min) und Diskussion, im Rahmen der Ausstellung Kultur:Stadt
Treffpunkt: Space04
19 Uhr
Camera Austria: Unexpected Encounters
Müssen sich Kunstschaffende und kulturelle Initiativen oder Institutionen, die in Ländern gesellschaftlicher Konflikte und Umbrüche agieren, automatisch über diese definieren? Reinhard Braun spricht über drei Initiativen aus Sofia (0gms), Kairo (Beirut) und Belgrad (Kontekst >> collective), die eingeladen wurden, die Erörterung dieser Frage im Ausstellungsraum Camera Austria umzusetzen.
Treffpunkt: Camera Austria
20 Uhr
Rundgang Architektur
Der Rundgang durch das Kunsthaus Graz gibt einen Überblick zur einzigartigen Architektur des Friendly Alien. Technisch und funktionell entspricht das von den Londoner Architekten Peter Cook und Colin Fournier geplante Projekt den modernsten museologischen Anforderungen − wie erlebt man die gleichermaßen innovative wie ungewöhnliche Formensprache?
Treffpunkt: Foyer
Sondertermine für Führungen von Gruppen gegen Voranmeldung kostenlos möglich.